Laut der Statistik des nationalen Immobilienverbandes in Bulgarien ist in diesem Jahr erstmals nach den letzten drei oder vier Jahren ein gravierender Anstieg der Transaktionen mit Ferienimmobilien zu verzeichnen. Im ersten Halbjahr 2018 ist im Vergleich zum Vorjahreszeitraum ein positiver Trend beim Wachstum von Immobilientransaktionen entlang des Schwarzen Meeres mit Beteiligung ausländischer Käufer und Käufer aus Bulgarien festzustellen. Das Interesse an Städten wie Pomorie mit rund 20 Prozent Wachstum, Nessebar und Sunny Beach mit 16 Prozent Wachstum, Balchik mit 12 Prozent Wachstum, Tsarevo mit 9 Prozent Wachstum ist stabil. Lediglich in der Gemeinde Byala ist ein Rückgang der Transaktionen mit Ferienimmobilien zu verzeichnen. Das größte Interesse besteht an Ein-Zimmer-Wohnungen mit einer Quadratmeterzahl von 60-75 Quadratmetern und an Studios mit einer Fläche von etwa 30-35 Quadratmetern. Auch der zunehmende Anteil gewinnbringender Wiederverkäufe von Ferienimmobilien muss in die Statistik aufgenommen werden. Sie sind für Käufer und Investoren von großem Interesse, die Wiederverkaufspreise liegen oft unter den Bauherrenpreisen.
Eine erhöhte Nachfrage nach Ferienimmobilien kann eine Voraussetzung für Preissteigerungen schaffen. In der Stadt Burgas ist bereits ein Zuwachs von etwa 5 % zu verzeichnen.
Eine erhöhte Nachfrage nach Immobilien ist auch eine Voraussetzung für eine erhöhte Nachfrage nach Hypothekendarlehen. Bulgarien ist ein Beitrittskandidat für die Eurozone, und die Kontrolle der Banken über Immobilientransaktionen ist von besonderer Bedeutung für einen stabilen und berechenbaren Markt im Land. Es wird erwartet, dass die Zinssätze für Hypothekendarlehen in naher Zukunft denen in ganz Europa entsprechen werden, was ein weiterer positiver Pluspunkt für das Wachstum der Käufe von Ferienimmobilien entlang des Schwarzen Meeres sein wird.